Vifor muss irreführende Aussagen über Konkurrenzprodukt richtigstellen


von

Redaktion

Vifor ist zur Klärung des Sachverhalts verpflichtet. AdobeStock_334394246/MQ-Illustrations

Der Schweizer Pharmakonzern Vifor ist von der EU-Kommission dazu verpflichtet worden, möglicherweise irreführende Aussagen über die Sicherheit eines Konkurrenzprodukts zurückzunehmen. Laut einer Mitteilung der Behörde muss Vifor eine kurze Klärung des Sachverhalts an zahlreiche Angehörige von Gesundheitsberufen per E-Mail, Post und in Präsenzsitzungen versenden.

Der Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass Vifor möglicherweise irreführende Informationen über die Sicherheit eines Arzneimittels des dänischen Unternehmens Pharmacosmos verbreitet hat. Dies könnte dazu geführt haben, dass Vifor seine dominante Marktstellung, insbesondere in Deutschland, missbraucht hat. Als Folge dessen muss Vifor eine Erklärung auf seiner Website sowie in führenden medizinischen Fachzeitschriften veröffentlichen. Zusätzlich soll Pharmacosmos die Möglichkeit erhalten, diese Mitteilung in Gesprächen mit Ärzten zu verwenden.

Beide Unternehmen, Vifor und Pharmacosmos, produzieren intravenöse Eisenpräparate zur Behandlung von Eisenmangel. Die Produkte Ferinject (Vifor) und Monofer (Pharmacosmos) sind hochdosierte Eisenmittel, die eingesetzt werden, wenn andere, oral verabreichte Mittel nicht wirksam sind oder nicht angewendet werden können.

APAMED



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