Radtour für mehr Organspenden


Die Radtour soll mehr Bewusstsein für Organspenden schaffen.tirol kliniken/Sistad

Heute erfolgte zum 21. Mal der Startschuss der Euregiotour, der Radtour für Transplantierte, Angehörige, Freunde, Mitarbeiter:innen aus dem Gesundheitswesen und viele mehr. Insgesamt legen 80 Teilnehmer:innen, darunter 30 organtransplantierte Sportler:innen, 255 Kilometer und 4.900 Höhenmeter von Innsbruck nach Arco zurück.

Die Euregiotour ist eine grenzüberschreitende Veranstaltung von Tirol, Südtirol und Trentino bei der Svor allem die transplantierten Teilnehmer:innen zeigen, dass sie trotz oder gerade wegen einer Transplantation (wieder) zu sportlichen Höchstleistungen in der Lage sind.

Rückgang von Organspenden

2023 wurden an den vier Transplantationszentren in Österreich 648 Transplantationen durchgeführt, davon 569 mit Organen von Verstorbenen. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl deutlich gesunken (2022: 631). Dafür ist die Zahl der Lebendspenden von 57 auf 79 gestiegen. In Österreich warten aktuell 810 Patient:innen auf ein lebensrettendes Organ – die meisten auf eine Niere. Im vergangenen Jahr starben in Österreich 54 Menschen auf der Warteliste, weil sie nicht rechtzeitig mit einer Transplantation versorgt werden konnten.

“Die Zahlen waren seit 40 Jahren noch nie so niedrig”, sagt Stephan Eschertzhuber, Vorsitzender des Österreichischen Transplantationsbeirats. “Daher müssen wir uns gemeinsam engagieren, dieser dramatischen Entwicklung entgegenzuwirken. Neben der Schulung und Sensibilisierung von Krankenhausmitarbeiterinnen und -mitarbeitern, setzen öffentliche Maßnahmen wie die Euregiotour dafür die richtigen Zeichen.”

Die Tour fürht 255 Kilometer und 4.900 Höhenmeter von Innsbruck über Sterzing, St. Martin in Passeier, Bozen, Andalo und den Ballino-Pass nach Arco radeln, wo am Sonntag, den 30. Juni die letzte Etappe endet.



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