Nicht nur die Kollektivverträge der Apothekenberufe stehen fest, auch der Einzelhandel kam zu einem Abschluss. Neo-Apothekenbetreiber dm zeigt sich hier besonders großzügig und erhöht seine Löhne mehr, als vorgegeben.
Wie berichtet dürfen sich alle Apothekenmitarbeitenden ab 1.1. 2025 über eine Lohnerhöhung von rund 4 Prozent freuen. Das ist mehr, als es für Angestellte im Einzelhandel gibt. Dort sieht der neue Kollektivvertrag ein Plus von 3,3 Prozent vor. dm zeigt sich in Spendierlaune und verkündet in einer Aussendung, dass das Gehalt für die Mitarbeitenden der Drogeriekette um mindestens 3,8 Prozent steigen werde. Das soll nicht nur auf den Kollektiv-Mindestlohn, sondern auf alle Ist-Gehälter angerechnet werden, so dm.
Plus 11 Prozent bei Lehrlingen
Bereits in der Vergangenheit war die Drogeriemarktkette mit insgesamt 382 Filialen in ganz Österreich bekannt für eine verhältnismäßig großzügige Lohnpolitik gewesen. Auch für 2025 zeigt man sich bei Geringverdiener:innen und Lehrlingen generös: Alle Einkommen unter 2.600 Euro brutto werden anstatt der 3,8 Prozent um 4,8 Prozent erhöht. Auch das Lehrlingseinkommen bei dm wird teilweise deutlich über dem Kollektivvertrag angehoben. Im ersten Lehrjahr steigt das Gehalt um 11,6 Prozent, im zweiten und dritten Lehrjahr um jeweils 4,4 Prozent.
Rund 30.000 Euro Jahresgehalt
Das durchschnittliche Jahresgehalt der dm-Verkäufer:innen beträgt laut der Plattform Kununu 28.700 Euro brutto pro Jahr, das von dm-Drogist:innen 31.600 Euro. Zum Vergleich: ein:e PKA mit 15 Berufsjahren verdient nach aktuellem Kollektivvertrag 46.452 Euro pro Jahr (3.318 Euro pro Monat).
APA