Carragelose-Produzent Marinomed ist pleite


von

Redaktion

Carragelose wird aus der Rotalge gewonnen und als Virusblocker gegen Covid-19 und klassische Erkältungskrankheiten vermarktet.AdobeStock_649742967/Татьяна Креминская

Das börsennotierte Korneuburger Pharmaunternehmen Marinomed kann nach Umsatzeinbrüchen im Vorjahr und im ersten Quartal dieses Jahres die Finanzierung seiner Zahlungsverpflichtungen nicht sicherstellen und hat daher ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

Die bekannteste Handelsmarke mit dem aus Rotalgen gewonnenen Wirkstoff Iota-Carrageen (Carragelose®) ist “Coldamaris”, das die natürliche Abwehr gegen virale Erkältungsinfektionen unterstützt.

Bereits im Mai legte das Unternehmen den Umsatzrückgang offen Umsatzrückgang (wir haben berichtet). offen. Der Sanierungsplan soll unter anderem auch “Erlöse aus der Realisierung strategischer Optionen für das Carragelose-Geschäft” vorsehen, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens vom Dienstag. Ob es sich dabei um den Verkauf von Geschäftsbereichen oder Partnerschaften handeln soll, wird nicht näher ausgeführt.

Die geplante Veröffentlichung des Halbjahresabschlusses am 20. August 2024 wird verschoben. Im Vorjahr ging der Marinomed-Umsatz um ein Fünftel zurück und es wurden 6,8 Mio. Euro Verlust geschrieben. Im ersten Quartal 2024 brach der Umsatz von 3,3 Mio. auf 0,7 Mio. Euro neuerlich ein, der Verlust belief sich auf 2,1 Mio. Euro.

APAMED



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