“Kosmetikerin” wegen gefälschter Abnehmspritzen vor Gericht


von

Redaktion

Die Beschuldigte aoll mehreren Patientinnen gefälschte Abnehmspritzen verkauft haben. AdobeStock_703045558/GM Photography

Gegen die Betreiberin eines Beauty-Salons wird am Mittwoch am Wiener Landesgericht wegen gewerbsmäßigen Betrugs und versuchter schwerer Körperverletzung verhandelt. Die Anklage legt ihr zur Last, seit November 2023 dermatologische und kosmetische Behandlungen ohne die erforderlichen Ausbildungen und Zulassungen durchgeführt zu haben. Vor allem soll sie mehreren Patientinnen gefälschte Abnehmspritzen – das an sich rezeptpflichtige Diabetesmedikament Ozempic – verkauft haben.

Bei den feilgebotenen Ozempic-Fertig-Pens – bei einer Hausdurchsuchung am 2. Februar konnten an der Adresse der Angeklagten zwei Stück sichergestellt werden – handelte es sich aus Sicht der Staatsanwaltschaft um Fälschungen. Die 28-Jährige soll diese in Kenntnis dessen trotzdem weitergegeben und teilweise ihren Kundinnen auch injiziert haben, was laut Strafantrag “heftige Krämpfe und Schweißausbrüche mit der Gefahr einer potenziellen lebensbedrohlichen Hypoglykämie” zur Folge hatte. Im Fall einer anklagekonformen Verurteilung drohen der Frau bis zu fünf Jahre Haft.

APAMED



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