Pflegestipendium zeigt Wirkung: Ausbildung steigt


von

Redaktion

2024 hat sich das Interesse an Pflegeberufen gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.AdobeStock_253331394/auremar

2024 gab es plus 16 Prozent mehr Aus- und Weiterbildungen im Pflegebereich. BM Kocher sieht das als Verdienst des Pflegestipendiums und der Pflegelehre.

Die Zahl der Aus- und Weiterbildungen im Pflegebereich ist 2024 um 16 Prozent gestiegen. 18.625 Personen nahmen vergangenes Jahr an entsprechenden Programmen teil, verkündete das Arbeitsministerium am Mittwoch via Aussendung. 2019 seien es noch 9.336 gewesen, seitdem habe es also annähernd eine Verdoppelung gegeben. Für den zuständigen Minister Martin Kocher (ÖVP) haben “die Einführung des Pflegestipendiums und der Pflegelehre wesentlich zu diesem Anstieg beigetragen”.

Das Pflegestipendium wurde Anfang 2023 eingeführt. Es wird vom Arbeitsmarktservice (AMS) umgesetzt und garantiert eine “jährlich valorisierte Existenzsicherung” von derzeit etwas über 50 Euro pro Tag. Das Stipendium gilt für verschiedene Berufe im Pflege- und Sozialbereich. 11.391 Personen haben 2024 laut Ministerium das Angebot genutzt. 2023 waren es noch 7.055, es gab einen Anstieg von gut 61 Prozent. 7.234 Personen bekamen andere Unterstützungen wie etwa Kurskostenförderungen.

Aktuell 152 Pflegelehrlinge

Seit Herbst 2023 gibt es die Pflegelehre. In drei bzw. vier Jahren kann man sich zur Pflegeassistenz (PA) oder Pflegefachassistenz (PFA) ausbilden lassen. Nach den Angaben des Ministeriums gibt es aktuell 152 Pflegelehrlinge. Interessierte können die Ausbildung mit der 10. Schulstufe beginnen und werden langsam an die Tätigkeiten herangeführt.

Zuwachs gab es auch bei internationalen Fachkräften über die Rot-Weiß-Rot-Karte. 1.354 Personen seien 2024 aus Drittstaaten nach Österreich gekommen. Das ist mehr als doppelt so viel wie 2023 (643 Personen). Arbeitsminister Kocher freute sich über die Zahlen. “Die bewusste Schwerpunktsetzung wirkt.” Der hohe Personalbedarf im Pflegebereich sei eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre.

APAMED



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