Neuer Leitfaden für ME/CFS


von

Redaktion

Ein Leitfaden soll Personen in Gesundheitsberufen Orientierung bei ME/CFS geben.AdobeStock_79682501/WavebreakMediaMicro

Wissenschafter:innen der MedUni Wien haben gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für ME/CFS basierend auf wissenschaftlichen Daten einen Praxisleitfaden entwickelt, der die Versorgung nachhaltig verbessern soll. Er zeigt Lücken im Versorgungssystem auf und bietet konkrete Vorschläge zu deren Schließung an, die rasch und effizient umgesetzt werden können.

Der entstandene Praxisleitfaden bietet klar definierte Ansatzpunkte für Gesundheitsberufe in Bezug auf Diagnostik, Krankheitsmanagement und Therapieansätze sowie für die Gestaltung von Versorgungsangeboten und Pflege. Des Weiteren wurden Handlungsansätze für die Gesundheitspolitik definiert, die auf den Projektergebnissen basieren. Erstmalig werden krankheitsspezifische Einschränkungen berücksichtigt, damit die Diagnose und Therapie in einer für die Patient:innen geeigneten Umgebung erfolgen kann. Der Leitfaden wurde am EU Research Repositorium Zenodo online für die Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht.

Bis zu 80.000 Menschen in Österreich leiden an ME/CFS oder Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome. Obwohl die Zahl der Betroffenen in Zusammenhang mit COVID-19 weiterhin ansteigen wird, fehlen nach wie vor öffentliche Strukturen, die auf die Versorgung dieser Erkrankung und die Bedürfnisse der Betroffenen spezialisiert sind.

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