Grippewelle am Höhepunkt, Atemwegsinfekte steigen weiter


von

Astrid Janovsky

Der Höhepunkt der Grippewelle dürfte jetzt erreicht sein.AdobeStock_285402567/Pixel-Shot

Die Welle der Grippeerkrankungen und Erkrankungen mit grippeähnlichen Symptomen könnte ihren Höhepunkt erreicht haben. Kein Ende in Sicht ist beim Anstieg der Atemwegserkrankungen. Das sagen die Daten der AGES.

ORF.on sieht Österreich vor dem Höhepunkt der Grippewelle und beruft sich dabei auf Zahlen der  Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). 9.960 Personen wurden laut deren Angaben in der Vorwoche wegen Influenza krankgeschrieben, weitere 109.440 aufgrund von grippalen Infekten.

Das Coronavirus betraf 1.010 Krankmeldungen. „Die Zahlen der Erkrankungen aufgrund der echten Grippe und der grippalen Infekte steigen nach wie vor, aber nicht mehr im Ausmaß wie in den vergangenen Wochen“, sagte ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter zum ORF.

Abklingen ab Mitte Februar?

Bei den von der AGES veröffentlichten Zahlen zur Schätzung der Erkrankungen zeigt sich ein etwas anderes Bild. Zwar fehlt noch die Auswertung der vergangenen Woche, davor (KW5) war aber bereits ein leichter Rückgang zu verzeichnen gewesen. Verhält sich die Inzidenz weiter wie im Vorjahr, ist ab Mitte Februar mit einem Abklingen der Grippesaison zu rechnen.

Was in der Grafik der AGES (Bild) auffällt: Nach einem ungewöhnlich hohen Aufkommen von Grippe- und grippeähnlichen Fällen Anfang Oktober verläuft die Inzidenz in der „klassischen“ Erkältungszeit in der Saison 24/25 sehr ähnlich jener 23/24.

Anders sieht es bei Krankmeldungen aufgrund von Atemwegsinfekten aus. Während sich die Zahl der Meldungen je 100.000 Versicherte in Herbst/Winter 24 nach einem ebenfalls starken Oktoberbeginn (mit rund 2.200 Fällen) danach sehr konstant zwischen 1.500 und 2.000 einpendelte, kam zum Jahreswechsel der Einbruch auf rund 500 je 100.000 (was vermutlich durch die Feiertage verzerrt wurde). Hierauf begann das kontinuierliche Ansteigen. Die letzte Zahl von KW5 markiert den bisherigen Saisonhöchstwert von 2.486 Krankenstände (je 100.000) aufgrund von Atemwegsinfekten.



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