Vor dem Konsum von Produkten, die psychoaktive Pilzgifte wie Psilocybin oder Muscimol enthalten, warnt die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Erneut mussten Menschen im Krankenhaus behandelt werden, weil sie derartige Produkte konsumiert hatten. Es handle sich hier um einen gefährlichen Trend, der zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen könne.
Der Erwerb erfolgt demnach über Online-Shops, vereinzelt aber auch an Verkaufsautomaten, dabei werden diese Waren oft als Non-Food-Waren bezeichnet wie etwa als Souvenirs oder Sammlerstücke, schrieb die AGES. Zwar gebe es auch Vermerke wie “Nicht zum Verzehr” geeignet, doch nachdem die Produkte wie Fruchtgummis oder Schokolade aussehen können sie besonders für kleine Kinder sehr gefährlich werden. Unternehmen, die derartige Artikel in den Verkehr bringen, müssen laut den Angaben mit gerichtlichen Strafen rechnen, da diese in der Regel als gesundheitsschädlich beurteilt werden.
Europaweit seien Fälle bekannt, bei denen Jugendliche und Erwachsene nach dem Konsum derartiger Produkte im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die AGES warnt daher eindringlich vor dem Konsum der Produkte, die bestimmte Mengen an Pilzgiften enthalten, die Vergiftungserscheinungen auslösen können. Dazu zählen Halluzinationen wie farbige Scheinbilder, ein Gefühl der Schwerelosigkeit und Euphorie. Weitere Folgen sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, Schwindel und vermehrter Speichelfluss – auch Psychosen wurden demnach registriert wie auch Kreislaufversagen. Größere Mengen lösen demnach Muskelzuckungen, Verwirrtheit, Bauchschmerzen und Erregungszustände aus, die bis zur Bewusstlosigkeit oder Koma führen können.
APAMED