Partydroge Lachgas: Mehr Kontrolle gefordert


Auch in Österreich erfreut sich der schnelle Kick wachsender Beliebtheit. AdobeStock_418760426/ink drop

Ein TikTok-Trend breitet sich zunehmend aus: Der schnelle Rausch durch Lachgas. In vielen Ländern ist der freie Verkauf der Gaskartuschen eingeschränkt. Nun soll auch Österreich nachziehen.

Es ist einfach verfügbar, schnell wirksam, nicht nachweisbar und noch dazu legal: Lachgas als Rauschmittel erfreut sich aktuell vor allem unter jungen Menschen großer Beliebtheit. Dabei ist das über Automaten-Shops („E-Kioske“) zu beziehende Gas alles andere als harmlos:  Die deutsche Gesellschaft für Neurologie warnt vor Bewusstlosigkeit und Lähmungserscheinungen. Bei häufiger Anwendung kann es zu Hirnschäden kommen.

In Deutschland wird der Missbrauch vor allem in Frankfurt zu einem wachsenden Problem. Laut der letzten Drogenstudie haben bereits 17 Prozent der 15- bis 18-Jährigen Lachgas konsumiert. Das Drogenreferat fordert daher ein Verkaufsverbot an Minderjährige.

Lachgas-Kartuschen auch in Österreich

Aber auch in Österreich erfreut sich der schnelle Kick, besonders in den Großstädten, wachsender Beliebtheit. In Linz und Salzburg stehen die Betreiber der Automaten, bei denen Lachgas-Kartuschen zu beziehen sind, unter Beobachtung. „In den Niederlanden und in Großbritannien ist Lachgas bereits als Droge eingestuft, Schweiz und Dänemark haben strenge Vorgaben.“ informiert der Linzer Gesundheitsreferent Stadtrat Dr. Michael Raml. „In Österreich bestehen noch keinerlei Einschränkungen. Ich setze mich als Gesundheitsstadtrat dafür ein, dass es rasch bundesrechtliche oder landesrechtliche Regelungen dazu geben wird und nehme sofort Kontakt zu den zuständigen Regierungsmitgliedern auf.“

DPA, Linz.at



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