Junge Generation in Wien: Psychische Gesundheit und Prävention im Fokus


von

Redaktion

Mit einem Anteil von rund 20 Prozent an Kindern und Jugendlichen hat Wien im österreichweiten Vergleich die jüngste Bevölkerung.AdobeStock_155522756/EdNurg

Ein neuer Bericht beleuchtet die Gesundheit von Wiens Kindern und Jugendlichen. Besonders psychische Belastungen nehmen zu, während innovative Präventions- und Versorgungsangebote Lösungen bieten sollen.

Wien – eine Stadt mit junger Bevölkerung

Mit einem Anteil von rund 20 Prozent an Kindern und Jugendlichen hat Wien im österreichweiten Vergleich die jüngste Bevölkerung. Diese Altersgruppe stellt besondere Ansprüche an die Gesundheitsversorgung, die nicht nur medizinisch, sondern auch präventiv ausgerichtet sein muss. Der Bericht zur Kinder- und Jugendgesundheit, der auf Datenquellen wie Statistik Austria, aktuellen Publikationen und Fachliteratur basiert, steht online zur Verfügung: Gesundheitsbericht Wien.

Medizinische Versorgung unter Druck

Die Nachfrage nach kinder- und jugendmedizinischen Leistungen in Wien ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Zwei zentrale Faktoren tragen dazu bei: Erstens wechselt ein wachsender Anteil von Ärzt:innen mit Kassenvertrag in die Privatmedizin. Zweitens wächst die Bevölkerung der Stadt kontinuierlich, wodurch der Bedarf an Versorgungsangeboten zunimmt. Um dem entgegenzuwirken, setzt Wien auf innovative Modelle wie Kinder-Primärversorgungseinheiten (Kinder-PVE), Entwicklungsförderungszentren und kinderpsychiatrische Ambulanzen. Diese Ansätze sollen die medizinische Versorgung im niedergelassenen Bereich nachhaltig stärken.

Psychische Gesundheit zunehmend belastet

Ein besonders dringendes Thema ist die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Laut dem Bericht hat sich diese seit Beginn der Covid-19-Pandemie spürbar verschlechtert. Zusätzlich belasten globale Herausforderungen wie der Klimawandel, geopolitische Konflikte und wirtschaftliche Unsicherheiten die junge Generation. Auch soziale Medien tragen negativ zur psychischen Gesundheit bei, indem sie Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und ein negatives Körperbild fördern.

Prävention und Gesundheitsförderung im Fokus

Die Stadt Wien setzt verstärkt auf Gesundheitsförderung und Prävention, um Problemen wie Übergewicht und Depressionen entgegenzuwirken. Dazu gehören kostenlose Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen, Bewegungsprogramme und Beratungsangebote zu Themen wie Ernährung, mentale Gesundheit und Suchtprävention. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, junge Menschen für einen gesunden Lebensstil zu sensibilisieren und ihre Gesundheitskompetenz zu stärken.

Der Bericht zeigt klar: Die Herausforderungen sind groß, doch Wien begegnet ihnen mit einer Vielzahl an Maßnahmen, um Kindern und Jugendlichen eine bestmögliche gesundheitliche Versorgung und Unterstützung zu bieten.

OTS



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