Gestern haben angehende Militärpiloten in Wien den Anflug und die Landung mit einem Black Hawk-Hubschrauber auf dem Landeplatz des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) geübt. Diese Übung war Teil eines zweitägigen Trainings, bei dem gemeinsam mit Bundesheer-Sanitätspersonal die Überstellung und medizinische Versorgung von Patienten geprobt wurde. Ziel war es, die Piloten optimal auf anspruchsvolle Landemanöver vorzubereiten.
Diese Ausbildung wurde mit Unterstützung des AKH-Wien durchgeführt, um die Piloten auf herausfordernde Landemanöver vorzubereiten und die besonderen Fähigkeiten des Black Hawk kennenzulernen. Die Übung markiert die dritte und letzte Phase der Ausbildung zum Einsatzpiloten.
Bereits am Vortag wurde der Transport von Verwundeten mit dem Black Hawk trainiert. Bei dieser sogenannten Aeromedical Evacuation (AirMedEvac) wird eine Sanitätsplattform in den Hubschrauber integriert, was den sicheren Transport intensivpflichtiger Patienten bis zum nächsten medizinischen Versorgungszentrum ermöglicht. So können die Luftstreitkräfte im Ernstfall Soldaten rasch aus Einsatzgebieten evakuieren und transportieren. Der Fokus der Übung liegt auf dem Zusammenspiel zwischen den einzelnen Teamkräften, da nur durch schnelle und effiziente Zusammenarbeit ein reibungsloser Rettungseinsatz gewährleistet werden kann.
Militärpiloten unterstützen die Bevölkerung auch in Katastrophenfällen, beispielsweise bei Bergunglücken oder dringenden Krankentransporten. Der Black Hawk ist speziell in herausfordernden Gebirgsregionen und unter extremen Wetterbedingungen einsatzfähig. Der vielseitige Transporthubschrauber kann zudem für Personen- und Materialtransport, Evakuierungen, Brandbekämpfung aus der Luft und den Einsatz von Spezialeinsatzkräften verwendet werden.
APA/OTS