Gesundheitsversorgung: Apotheken sollen mehr Verantwortung tragen


Apothekerkammerpräsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr am Podium beim AHF: “Vertrauenswürdiges Gesundheitssystem für die Zukunft: Werte, Qualität, Struktur”.Foto: Klaus Ranger

400 Teilnehmer:innen diskutierten beim diesjährigen Austria Health Forum (AHF) gesundheitspolitische Herausforderungen und erarbeiteten Lösungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Die Österreichische Apothekerkammer zeigte in zahlreichen Panel-Diskussionen, Workshops und persönlichen Gesprächen am ÖAK-Stand signifikante Präsenz und lieferte schlagende Argumente für eine stärkere Einbindung in die Gesundheitsversorgung.

1. Einbindung nicht-medizinischer Gesundheitsberufe

Angesichts eines überlasteten, ärzte- und spitalslastigen Gesundheitssystems sei es entscheidend, praktikable und für die Bevölkerung vorteilhafte Lösungen zu finden, die nicht-medizinische Gesundheitsberufe stärker einbeziehen. Apotheken sollten dabei eine zentrale Rolle spielen, da sie durch ihre flächendeckende Verteilung, niederschwellige Erreichbarkeit sowie die breite Expertise von Apotheker:innen und deren hohe Vertrauenswerte in der Bevölkerung überzeugen.

2. Wesentlicher Beitrag zur Stärkung der Gesundheitskompetenz

Apotheken können durch die Stärkung der Gesundheitskompetenz und moderne Gesundheitsdienstleistungen wie Point-of-Care-Tests zur Früherkennung und Prävention beitragen, was Ordinationen, Spitäler und Pflegeeinrichtungen entlasten würde.

3. Wichtige Rolle der Apotheken bei der Ersteinschätzung

Apotheken seien als niederschwellige Gesundheitsnahversorger besonders geeignet, stärker in die Lenkung der Patient:innenströme eingebunden zu werden. Schließlich besuchen etwa 500.000 Menschen tägliche österreichische Apotheken, wo Apotheker:innen dank ihrer Expertise und Erfahrung entscheiden, ob Selbstmedikation ausreicht oder eine ärztliche Behandlung nötig ist.

Österreichische Apothekerkammer
Austrian Health Form



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