Pharmakologe Ernst Agneter übernimmt Präsidentschaft der Gesellschaft der Ärzte in Wien


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Redaktion

Mit Univ.-Prof. Dr. Ernst Agneter übernimmt ein renommierter Pharmakologe die Leitung der Gesellschaft der Ärzte in WienFoto: Stefan Burghart

Eine der ältesten medizinischen Gesellschaften der Welt hat eine neue Führung. Mit Univ.-Prof. Dr. Ernst Agneter übernimmt ein renommierter Pharmakologe die Leitung der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Sein erklärtes Ziel: Die traditionsreiche Institution im Billrothhaus in der Wiener Frankgasse wieder stärker zu einem Zentrum fachlicher Diskussionen zu machen.

Am 7. Oktober 2024 fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt, bei der das Präsidium der Gesellschaft neu gewählt wurde. Prof. Agneter, Facharzt für Pharmakologie, tritt nun die Nachfolge an und übernimmt den Vorsitz des interdisziplinären medizinischen Vereins. Der international anerkannte Pharmakologe ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler pharmakologischer Fachgesellschaften und sitzt im Vorstand der Karl Landsteiner Gesellschaft, einer Forschungseinrichtung mit 69 Instituten. In der Vergangenheit war er unter anderem im Gesundheitsministerium für die Arzneimittelzulassung tätig und leitete die medizinische Abteilung in der pharmazeutischen Industrie. Derzeit hat Agneter den Lehrstuhl für Pharmakologie an der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU) in Wien inne.

In seiner Antrittsrede bedankte sich Agneter bei den Mitgliedern für das Vertrauen sowie bei seinen Mentoren und Wegbegleitern, darunter Univ.-Prof. Dr. Peter Placheta und Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schütz. Besonders hob er den verstorbenen früheren Präsidenten der Gesellschaft, Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger, hervor, der ihn in die Gesellschaft eingeführt habe. Auch seiner Vorgängerin, Univ.-Prof. Dr. Beatrix Volc-Platzer, dankte er. Sie leitete die Gesellschaft als erste Frau von 2020 bis 2024 und bleibt weiterhin aktiv in der Gestaltung der Vereinigung.

Agneter setzt einen klaren Schwerpunkt: Er möchte die Mitglieder ermutigen, Fortbildungen wieder verstärkt vor Ort zu besuchen, um den fachlichen Austausch zu beleben. „Es soll wieder mehr Diskussionen und auch mehr Gesellschaft in der Gesellschaft der Ärzte geben“, betonte er. Der interdisziplinäre Diskurs und die wissenschaftliche Weiterbildung sind seit der Gründung im Jahr 1837 zentrale Bestandteile der Gesellschaft.

APAMED



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