WHO warnt vor Ozempic-Fälschungen


Diese Fälschungen sind täuschend echt und kaum von den Originalen zu unterscheiden,AdobeStock_767903690/Kassandra

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm wegen gefälschter Diabetesmedikamente, die seit 2022 weltweit kursieren. Besonders betroffen sind Länder wie Großbritannien, die USA und Brasilien, wo gefälschte Versionen des Medikaments Ozempic entdeckt wurden.

Diese Fälschungen sind täuschend echt und kaum von den Originalen zu unterscheiden, warnt die WHO. Ärzte, Apotheker, Regulierungsbehörden und die Öffentlichkeit sollen besonders wachsam sein. Medikamente sollten nur mit Rezept in Apotheken und nicht online erworben werden. Nutzer werden aufgefordert, auf korrekte Dosierungsskalen und Etiketten sowie auf Rechtschreibfehler auf den Verpackungen zu achten.

Gefälschte Medikamente können unzureichende oder falsche Wirkstoffe enthalten, was erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringt, so die WHO weiter.

Auch Deutschland und Österreich betroffen

Im Oktober letzten Jahres tauchten auch in Deutschland gefälschte Ozempic-Pens auf. Im Unterschied zu den aktuellen Fälschungen waren hier jedoch deutliche Unterschiede zu erkennen: Apidra-Solostar-Pens wurden umetikettiert. Der blaue Auslöser und die insgesamt dunklere Farbgebung unterschieden sich vom grauen Auslöser der echten Ozempic-Pens.

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe (CVUA) identifizierte durch analytische Untersuchungen den in den Fälschungen enthaltenen Wirkstoff Insulin glulisin, der normalerweise in Apidra vorkommt. Auch in Österreich wurden gefälschte Pens entdeckt, was zu Krankenhausaufenthalten von Personen mit typischen Hypoglykämie-Symptomen führte.

WHO



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