Shop Apotheke bekommt neues Geld


Patrick Hollstein

Redcare holt frisches Geld, um altes zurückzuzahlen.AdobeStock_78498032/Bomix

Parallel zu DocMorris sammelt auch Redcare, Mutterkonzern von Shop Apotheke, frisches Geld ein. 300 Millionen Euro sollen durch Ausgabe einer neuen Wandelanleihe am Kapitalmarkt beschafft werden. Einen Großteil soll genutzt werden, um eine Wandelanleihe aus dem Jahr 2021 im Umfang von ursprünglich 225 Millionen Euro zurückzuzahlen. Der Rest fließt in die Kriegskasse.

300 Millionen Euro beschafft sich Redcare durch die Ausgabe einer neuen Wandelanleihe, die eine Laufzeit von sieben Jahren hat und zwischen 1,75 und 2,25 Prozent verzinst werden soll. 2032 können die Inhaber entscheiden, ob sie die Anleihe gegen Aktien tauschen oder bar mit einem Aufschlag von 10 Prozent zurückgezahlt haben wollen.

Bereits nach fünf Jahren können sie die Rückzahlung verlangen; Redcare wiederum kann 2030 die komplette Rückzahlung einleiten, sofern der Aktienkurs dann 70 Prozent über dem aufgezinsten Rückzahlungsbetrag liegt oder nur noch 15 Prozent der Anleihen im Umlauf sind.

Abschlag für aktuelle Anleger

Der Erlös soll für den Rückkauf der ausstehenden Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeit im Jahr 2028 genutzt werden – und für „allgemeine Unternehmenszwecke“.

Die vorfristige Rückzahlung wurde 2021 analog zur jetzigen Lösung vereinbart. Voraussetzung war, dass der Aktienkurs 30 Prozent über dem vereinbarten Wandlungspreis liegt. Die Inhaber müssen, sofern sie das Angebot annehmen, einen kleinen Abschlag hinnehmen: Pro Anleihe im Nominalwert von 100.000 Euro will Redcare nur 99.000 bis 99.500 Euro zahlen. Hintergrund ist, dass der Konzern sich seinerzeit optimale Konditionen gesichert hatte: 0 Prozent.

APOTHEKE ADHOC



Newsletter

Bleiben Sie stets informiert!