10 Jahre Impfstoffkompetenz in Orth/Donau


von

Astrid Janovsky

350 Mitarbeiter:innen produzieren in Niederösterreich Impfstoffe für den weltweiten Bedarf.©Pfizer Corporation Austria

Die Pfizer Manufacturing Austria feiert ein Jahrzehnt Impfstoff-Produktion in Orth an der Donau. Seit 2014 werden hier bakterielle und virale Impfstoffe für den globalen Export erzeugt, und der Standort hat sich zu einem internationalen Kompetenzzentrum für die Wirkstoffherstellung und Qualitätskontrolle von Impfstoffen etabliert. Die niederösterreichische Niederlassung zählt heute zur Weltspitze in diesem Bereich und ist eine bedeutende Wirtschaftskraft, eine wichtige Arbeitgeberin im Bundesland – und die einzige Wirkstoffproduktion für Impfstoffe im Humanbereich in Österreich.

Am 1. Dezember 2014 wurde die Impfstoff-Produktion in der niederösterreichischen Marktgemeinde Orth an der Donau Teil von Pfizer, einem der weltweit führenden pharmazeutischen Unternehmen. Seither haben etwa 140 Millionen Wirkstoff-Dosen an FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Meningitis C-Impfstoff das Werk verlassen. Zudem werden seit 2021 Plasmide, spezielle DNA-Moleküle für die Entwicklung neuer mRNA-Impfstoffe, hergestellt.

Produktion verdoppelt

Wir haben uns von einer reinen Wirkstoffproduktion zu einem globalen Kompetenzzentrum entwickelt. Heute sind wir nicht nur zuverlässiger Hersteller, sondern auch ein Innovationszentrum, das die Forschung unterstützt und Qualitätskontrollen für Impfstoffe aus der globalen Pfizer-Pipeline durchführt, zieht Martin Dallinger, Geschäftsführer der Pfizer Manufacturing Austria, erfreut Bilanz. Der kontinuierliche Anstieg der Nachfrage hat die Produktionskapazitäten über die Jahre hinweg stetig wachsen lassen. Dallinger: „Heute produzieren wir das Doppelte der Menge, die wir 2014 hergestellt haben. In den letzten beiden Jahren wurde der FSME-Impfstoff auch in den USA und in Japan zugelassen.

100 Mio. Euro in Standort investiert

Die stetige Produktionssteigerung erforderte auch einen Ausbau an Infrastruktur. Insgesamt wurden bis dato mehr als 100 Millionen Euro am Standort investiert, u. a. in die Errichtung neuer Labors, die Modernisierung und Erweiterung der bestehenden Infrastruktur zur Impfstoffproduktion und Qualitätskontrolle sowie in den Ausbau moderner Büroflächen. Bis Mitte 2025 wird Orth an der Donau zudem die erste Produktionsstätte im Pfizer-Netzwerk mit 100 % papierloser Dokumentation sein. Digitale Prozesse und Arbeitsanweisungen führen nicht nur zu mehr Effizienz, es wird auch eine erhebliche Menge an Papier eingespart – über eine halbe Million Seiten pro Jahr.

Der Hauptsitz von Pfizer ist in New York. In Österreich beschäftigt Pfizer rund 520 Mitarbeiter*innen an zwei Standorten: Dem Vertriebsstandort in Wien und dem Produktionsstandort für Impfstoffe in Orth an der Donau. 

OTS



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