Pasteurisierung inaktiviert H5N1-Virus in Kuhmilch


Nach Pasteurisierung ist die Milch frei von infektiösen Viren.AdobeStock_354060824/alter_photo

Die US-Nahrungs- und Arzneimittelbehörde (FDA) hat bestätigt, dass das H5N1-Vogelgrippevirus durch Pasteurisierung von Kuhmilch zuverlässig inaktiviert wird.

Diese Nachricht kommt nach Untersuchungen, bei denen künstlich hoch kontaminierte Kuhmilch getestet wurde. In den USA sind kürzlich H5N1-Infektionen in zahlreichen Kuhherden gemeldet worden, was erstmals die Verbreitung des Virus auf Rinder zeigte. Zudem gab es drei menschliche Infektionen bei Personen, die in der Landwirtschaft tätig sind.

Der A(H5N1)-Virus ist seit etwa 15 Jahren bekannt, vorwiegend durch Übertragungen von Vogel zu Vogel oder gelegentlich auf Menschen. Doch im März wurden Infektionen bei Kühen in mehreren US-Bundesstaaten festgestellt. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichteten kürzlich von 56 Erkrankungen in sieben Bundesstaaten in den letzten 30 Tagen.

Untersuchung von Rohmilch

In Labortests der FDA und des US-Landwirtschaftsministeriums wurde Rohmilch auf intakte Erreger untersucht, wobei in etwa einem Viertel der Proben das Virus nachgewiesen wurde. Anschließend wurde die Milch durch ein Pasteurisierungsverfahren (72 Grad Celsius für 15 Sekunden) geschickt, das zeigte, dass die Virusmenge um zwölf Zehnerpotenzen reduziert wurde. Nach der Flash-Pasteurisierung war die Milch frei von infektiösen Viren und konnte bis zu eine Billion Viruspartikel pro Milliliter inaktivieren.

Laut FDA besteht keine Gefahr für Verbraucher durch den Konsum pasteurisierter Milch, da das Verfahren das Virus effektiv inaktiviert. Rohmilch bleibt jedoch in diesem Zusammenhang problematisch.

APAMED



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