Das EU-geförderte Projekt „Healthacross MED NET“ soll die Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und Tschechien intensivieren und die Leistungen der jeweiligen Gesundheitssysteme in Einklang mit den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung bringen.
Hintergrund dieser vertiefenden Kooperation ist, dass die Gesundheitsversorgung nach wie vor national organisiert ist und in vielen Gesundheitsthemen noch an der Grenze haltmacht. Das wiederum erschwere den grenzüberschreitenden Zugang zu wohnortnahen Gesundheitsdienstleistungen und führt zu Unterschieden in Behandlungspfaden, heißt es in einer Aussendung der Niederösterreichischen Landesregierung. Gerade in dünn besiedelten Grenzgebieten sei es jedoch von großer Bedeutung, wenn auf vorhandene Infrastrukturen und Ressourcen beiderseits zugegriffen werden kann und die Grenzregionen somit Schulter an Schulter die beste Gesundheitsversorgung für die Menschen anbieten können.
Das grenzüberschreitende Gesundheitsprojekt “Healthacross MED NET” soll nun diese Lücke schließen und die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zwischen Niederösterreich und Tschechien fördern. Dabei konzentriert man sich auf die Bereiche palliative Pflege, digitale grenzüberschreitende Weiterbildung und Versorgung im Bereich der invasiven Kardiologie.
Ziel ist ein effektives Netzwerk aufzubauen, um die vorhandenen Infrastrukturen und Ressourcen beider Länder optimal zu nutzen. Dabei geht es nicht nur um den Austausch von Erfahrungen und Wissen, sondern auch um die Entwicklung innovativer Behandlungsmethoden und Ansätze. “Healthacross MED NET” wird durch EU-Fördermittel unterstützt und profitiert von der langjährigen Partnerschaft mit den Regionen Vysočina, Südmähren und Südböhmen sowie dem Krankenhaus Znaim.
APA/OTS