Erste Vogelgrippe-Mutation beim Menschen entdeckt


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Redaktion

US-Regierung befürchtet offensichtlich weitere Gefahren des H5N1-Virus und fördert Impfstoffentwicklung.AdobeStock_962196657/Wendelin

Virolog:innen warnen seit einiger Zeit davor, dass das Vogelgrippevirus mit humanen Viren mutieren könnte. Nun ist in den USA ein erster Fall aufgetaucht. Noch gäbe es aber kein Risiko für die Allgemeinheit.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat bei dem ersten schweren Fall von Vogelgrippe bei einem Menschen in den USA Mutationen des Virus festgestellt. Die Variante sei zuvor in Proben aus einem infizierten Bestand auf dem Grundstück des Patienten nicht da gewesen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Die Mutation spiele eine Schlüsselrolle bei der Anheftung des Virus an die Wirtszellen. Eine Übertragung von dem Patienten auf andere Menschen sei bis dato nicht festgestellt worden.

Bereits Säugetiere betroffen

Das Risiko für die Allgemeinheit habe sich daher nicht geändert und bleibe gering. Der schwere Fall wurde in der vergangenen Woche bei einem über 65-jährigen Einwohner von Louisiana mit einer schweren Atemwegserkrankung gemeldet. Die Vogelgrippe breitet sich derzeit weltweit unter Wildvögeln aus und infiziert auch Geflügel und verschiedene Säugetierarten, darunter auch Milchkühe.

176 Mio. Dollar für Impfstoffentwicklung

Wissenschafter befürchten, dass der Kontakt mit dem Virus in Geflügel- und Milchviehbetrieben das Risiko einer Mutation und damit einer Übertragung von Mensch zu Mensch erhöht. Die US-Regierung hat dem US-Biotech-Unternehmen Moderna 176 Millionen Dollar (169,31 Mio. Euro) zur Verfügung gestellt, um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Vogelgrippe voranzutreiben.

APAMED



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