Eine neue Studie des University College London (UCL) zeigt, dass in England etwa eine Million Menschen, die nie regelmäßig geraucht haben, inzwischen E-Zigaretten nutzen. Dieser Anstieg begann 2021 mit dem Boom von Einweg-E-Zigaretten und führte zu einer Versiebenfachung der Nutzerzahlen bis April 2024. Besonders betroffen sind junge Erwachsene: Schätzungen zufolge verwendet mittlerweile jeder siebte 18- bis 24-Jährige (14 %), der nie regelmäßig geraucht hat, E-Zigaretten.
Die Studie, veröffentlicht in Lancet Public Health und finanziert von Cancer Research UK, untersuchte Daten von über 153.000 Erwachsenen in England, von denen 94.107 nie regelmäßig geraucht hatten.
Vor 2021 war der Anteil der Nichtraucher, die in England dampften, gering und lag zwischen 2016 und 2020 bei durchschnittlich 0,5 %. Bis April 2024 stieg dieser Anteil auf 3,5 %, was etwa einer Million Dampfern entspricht. Von diesen waren mehr als die Hälfte (schätzungsweise 588.000) zwischen 18 und 24 Jahre alt. Ein deutlicher Anstieg des Dampfens zeigt sich vor allem bei jungen Menschen und starken Trinkern. 22 % der stärksten Trinker dampfen, verglichen mit nur 3 % der Wenig-Trinker.
Obwohl die Zahl der Dampfer ohne Rauchervergangenheit seit 2021 stark gestiegen ist, hat sich die Verbreitung von E-Zigaretten in der gesamten erwachsenen Bevölkerung Englands seit Anfang 2023 stabilisiert. Die Forscher warnen jedoch, dass das langfristige Risiko für Personen, die nie geraucht hätten, durch regelmäßiges Dampfen höher sei als durch Nicht-Dampfen.
Die Studie betont die Notwendigkeit strengerer Regulierungen, um das Dampfen unter Nichtrauchern zu reduzieren. Professor Jamie Brown empfiehlt strengere Vorschriften zur Produktgestaltung und Vermarktung, um den Konsum von E-Zigaretten unter Nichtrauchern, insbesondere jungen Menschen, zu senken. Er betont jedoch, dass diese Maßnahmen die Raucherentwöhnung durch E-Zigaretten nicht behindern sollten.
Vaping among adults in England who have never regularly smoked: a population-based study, 2016–24
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