Eine bislang unbekannte Krankheit forderte in einem lokal begrenzten Teil des Kongo bisher 131 Todesopfer. Ursache und Übertragungsweg sind nicht bekannt. Es dürfte vor allem für Kinder gefährlich sein.
Die Zahl der Menschen, die in der Demokratischen Republik Kongo an einer bisher unbekannten Krankheit starben, ist nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden auf 131 gestiegen. Teams medizinischer Experten, die seit Dienstag die betroffenen Ortschaften im Südwesten des Landes aufsuchten, hätten zwei weitere Dörfer gefunden, in denen mindestens 60 Todesfälle verzeichnet wurden, teilte der Gesundheitsminister der Provinz Kwango, Apollinaire Yumba, mit.
382 Personen mit Symptomen
In den vergangenen Tagen war ein Team von Epidemiologen in die zu Kwango gehörende Region Panzi gereist, um Ärzte bei der Behandlung der Patienten zu unterstützen und zu ermitteln, um was für eine Art von Krankheit es sich handelt. Bisher wurden nach Angaben Yumbas 382 Menschen mit Symptomen der Krankheit registriert.
Fieber, Kopfschmerzen und Atemprobleme
Derzeit ist nur wenig bekannt über die Krankheit, von der insbesondere Kinder bis 15 Jahre betroffen sind. Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie.
Weitere Expertenteams sollten anreisen, kündigte der Minister an. Neben der Entnahme von Proben versuchten die medizinischen Experten, die Bevölkerung zu Hygiene- und Abstandsmaßnahmen aufzurufen. Ob die Krankheit nur durch körperlichen Kontakt oder auch über andere Wege übertragen werden kann, ist bisher nicht bekannt.
Die Demokratische Republik Kongo ist der flächenmäßig zweitgrößte und an Bevölkerung viertgrößte Staat Afrikas.
APAMED