Verursacht Hautbakterium chronische Knocheninfekte?


von

Redaktion

Ein gängiges Hautbakterium könnte viel Post-OP-Komplikationen verursachen.AdobeStock_887283829/ tinnakorn

Bei Patient:innen, die sich einer Knie- oder Hüftoperation unterzogen haben, stellen Ärzte eine zunehmende Zahl chronischer Knocheninfektionen fest. Diese sind auf einen Bakterienstamm zurückzuführen, der häufig auf der Haut vorkommt. Eine neue Studie, die im Journal of Orthopaedic Research veröffentlicht wurde, gibt Einblicke in die beteiligten Mechanismen.

Anhand von Mausmodellen für Knocheninfektionen und systematischen Elektronenmikroskopiestudien haben Wissenschaftler herausgefunden, dass das weit verbreitete Hautbakterium Cutibacterium acnes auf kontaminierten Titan- oder Edelstahlimplantaten wochenlang als Biofilmschichten bestehen bleiben kann. Es kann auch in tiefe Taschen des Knochens, sogenannte kanalikuläre Netzwerke, eindringen und dort über lange Zeiträume vorhanden sein.

„Unsere Studie zeigt, dass lakuno-kanalikuläre Netzwerke von Osteozyten ein wichtiges Reservoir für dieses Bakterium sein können und möglicherweise einen neuen Mechanismus zur Erklärung liefert, warum chronische Knocheninfektionen durch Cutibacterium acnes in der Klinik schwer zu behandeln sind“, sagte der korrespondierende Autor Gowrishankar Muthukrishnan, PhD, vom University of Rochester Medical Center.

Cutibacterium acnes invades submicron osteocyte lacuno-canalicular networks following implant-associated osteomyelitis

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