Pflanzliche Ernährung reduziert Corona-Risiko


von

Astrid Janovsky

“Veggie” führte nicht nur zu weniger Corona-Infekten, sondern auch zu leichteren Verläufen.AdobeStock_214257751/rh2010

Studien liefern Anzeichen, dass eine pflanzenbasierte Ernährung mit einem geringeren Risiko für eine Coronavirus-Infektion sowie COVID-19-Komplikationen assoziiert ist.

Einzelne Studien konnten bereits zeigen, dass eine vorwiegend pflanzliche Ernährung vor COVID-19 schützen und die Schwere einer Coronavirusinfektion verringern könnte. Eine systematische Recherche mit Metaanalyse aus den USA hat sich nun zum Ziel gesetzt, den Zusammenhang zwischen pflanzenbasierter Ernährung und dem Risiko für eine COVID-19-Infektion bei Erwachsenen zu analysieren.

Der systematischer Review ermittelte Beobachtungsstudien, welche bis zum 3. April 2023 in den Datenbanken Pubmed, Embase, CINAHL und Web of Science veröffentlicht wurden. Die Autoren schlossen 7 Studien (1 Querschnittsstudie, 3 Fall-Kontroll-Studien und 3 prospektive Kohortenstudien) mit 649 315 Teilnehmern in die Analyse ein. Insgesamt gab es 8 512 Fälle von Coronavirus-Infektionen und 206 Fälle von COVID-19-bedingten Krankenhausaufenthalten. Zusätzlich berichtete eine Studie über ein kombiniertes Hospitalisierungsergebnis (740 Ereignisse). Die zusammenfassende Analyse brachte in Fall-Kontroll-Studien eine Reduktion des Coronavirus-Infektionsrisikos um 59 %, in Kohortenstudien um 18 %. Weiters führte eine hohe Einhaltung pflanzenbasierter Ernährung zu einem um 61% verminderten Risiko für Krankenhausaufenthalte infolge von COVID-19.

Die Ergebnisse der Metaanalyse legen somit nahe, dass pflanzenbasierte Ernährungsmuster eine schützende Wirkung gegen das Risiko einer COVID-19-Infektion und die Schwere von COVID-19 haben. Es ist jedoch zu beachten, dass die Analyse Einschränkungen aufweist, da in den Studien verschiedene pflanzenbasierte Ernährungsmuster untersucht wurden.

MEDWISS.ONLINE



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