Kein Risiko für Nussallergene in Flugzeugluft


von

Redaktion

Allergische Reaktionen treten während eines Fluges seltener auf als am Boden.AdobeStock_796749049/Ron Dale

Eine neue Analyse, veröffentlicht im Archives of Disease in Childhood, entkräftet die weit verbreitete Annahme, dass Nussallergene sich über die Belüftungssysteme von Flugzeugen verbreiten können. Stattdessen stellen Allergenrückstände auf Oberflächen wie Tabletttischen und Bildschirmen das größere Risiko dar, besonders bei Billigfliegern mit schnellen Abfertigungszeiten.

Allergische Reaktionen treten während des Fluges jedoch seltener auf als am Boden, möglicherweise durch erhöhte Vorsichtsmaßnahmen der Betroffenen.

Die Autoren heben hervor, dass in Flugzeugkabinen die Luft alle 3–4 Minuten komplett ausgetauscht wird und spezielle Filter die Verbreitung von Partikeln, einschließlich Lebensmittelallergenen, verhindern. Trotzdem wird Reisenden mit Nahrungsmittelallergien empfohlen, Oberflächen selbst zu desinfizieren und Adrenalin-Autoinjektoren bei sich zu tragen.

Während Durchsagen, in denen zum Verzicht auf Nüsse aufgefordert wird, laut der Studie kaum das Risiko verringern, empfehlen die Autoren, Fluggesellschaften sollten klare und leicht zugängliche Richtlinien zu Nahrungsmittelallergien bereitstellen und deren Einhaltung sicherstellen.

Flying with nut and other food allergies: unravelling fact from fiction



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