Neueste Studiendaten zeigen, dass intermittierendes Fasten im Vergleich zu einer Kalorienrestriktion die Körperzusammensetzung und kardiometabolische Gesundheit bei Menschen mit Prädiabetes und Typ-2-Diabetes verbessern kann.
Ein aktueller Überblicksartikel mit Metaanalyse hat die Auswirkungen von intermittierendem Fasten im Vergleich zu einer Kontrolldiät und/oder Kalorienrestriktion auf die Körperzusammensetzung und die kardiometabolische Gesundheit bei Menschen mit Prädiabetes und Typ-2-Diabetes untersucht.
Die wissenschaftlichen Datenbanken PubMed, Web of Science und Scopus wurden bis März 2024 durchsucht, um randomisierte Studien mit parallelem oder Crossover-Design zu identifizieren. Die ausgewählten Studien untersuchten die Auswirkungen von intermittierendem Fasten auf die Körperzusammensetzung und die kardiometabolische Gesundheit.
14 Studien, über 1000 Teilnehmende
Insgesamt wurden 14 Studien mit 1 101 Erwachsenen mit Prädiabetes oder Typ-2-Diabetes in die Metaanalyse einbezogen. Das intermittierende Fasten reduzierte folgende Parameter:
- Abnahme des Körpergewicht: Mittelwertdifferenz, MD: -4,56 kg
- Body-Mass-Index, BMI: MD: -1,99 kg.m2
- Glykohämoglobin, HbA1c: MD: -0,81 Prozent
- Nüchternblutzucker: MD: -0,36 mmol/l
- Gesamtcholesterin: MD: -0,31 mmol/l
- Triglyceride: MD: -0,14 mmol/l
Die Fettmasse, Insulin, LDL und HDL sowie der Blutdruck wurden im Vergleich zu einer Kontrolldiät nicht signifikant reduziert. Es hatte ebenfalls keinen signifikanten Einfluss auf die Fettmasse, die fettfreie Körpermasse, das viszerale Fett, Insulin, den HbA1c, Lipidprofile oder den Blutdruck.
Vor Beginn Absprache mit Arzt
Intermittierendes Fasten kann demnach zu Gewichtsabnahme eingesetzt werden und verbesserte in der Auswertung verschiedene kardiometabolische Gesundheitsmarker bei Menschen mit Prädiabetes oder Typ-2-Diabetes. Eine Ernährungsumstellung, wie das intermittierende Fasten, sollte bei Prädiabetes und Typ-2-Diabetes nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Dies gilt insbesondere für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen.
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