Botox hilfreich bei Migräne


von

Astrid Janovsky

Botox kann die Häufigkeit von Migräneattacken reduzieren.AdobeStock_220808570/vectorfusionart

Die Behandlung mit Onabotulinumtoxin A führte auch nach langfristiger Behandlung über mehr als 5 Jahre zu anhaltender Reduktion der Häufigkeit von Migräneattacken. Dabei kamen keine neuen Sicherheitsbedenken auf.

Die retrospektive Analyse von Behandlungsdaten umfasste Patient:innen mit chronischer Migräne, die über mindestens 5 Jahre in 19 spanischen Kopfschmerzkliniken mit Onabotulinumtoxin-A behandelt wurden.

Insgesamt wurden Daten von 489 Patient:innen im durchschnittlichen Alter von 49 Jahren (82,8 % Frauen) betrachtet. Im Mittel begannen die Migräneattacken der Patient:innen im Alter von 21,8 Jahren. An chronischer Migräne litten die Patient:innen im Schnitt seit 6,4 Jahren. Jede:r 5. (20,8 %) hatte Migräne mit Aura. In der Baseline berichteten die Teilnehmenden im Schnitt über 24,7 monatliche Kopfschmerztage und 15,7 monatliche Migränetage.

Die Responderrate betrug 59,1 %. Im Mittel wurden die monatlichen Migränetage um 9,4 Tage reduziert (von 15,7 auf 6,3 Tage). Die monatlichen Kopfschmerztage wurden um 14,9 Tage reduziert (von 24,7 auf 9,8 Tage).

Bezüglich Nebenwirkungen oder unerwünschten Ereignissen meldeten 17,5 % Nackenschmerzen, 17,3 % Kopfschmerzen, 8,5 % Augenlid-Ptosis (herabhängendes Augenlid), 7,5 % eine Atrophie des M. temporalis und 3,2 % eine Trapezius-Muskelatrophie berichtet. Darüber hinaus traten nach der Langzeitbehandlung über mehr als 5 Jahre keine ernsten unerwünschten Ereignisse auf. Es wurden zudem keine Behandlungsabbrüche aufgrund von Sicherheits- oder Verträglichkeitsproblemen berichtet.

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