Volle Hofburg beim Ball der Pharmazie


von

Astrid Janovsky

Stimmungsvolles Ambiente beim 80. Standesball der Pharmabranche.

Wie bereits im letzten Jahr erfreute sich der Ball der Pharmazie auch heuer großer Beliebtheit. Der ehemals “kleine” Standesball hat sich zu einem Besuchermagnet der Wiener Ballsaison entwickelt. In vollen Sälen und noch volleren Durchgängen wurde jede Menge Unterhaltung geboten.

Am Samstag Abend öffnete der Ball der Pharmazie seine Tore in der Wiener Hofburg. Die lange Schlange an der Garderobe ließ es bereits erahnen: Die Veranstaltung ist begehrt wie nie. Ob das dem Jubiläum (der Ball feierte seinen 80er), der Organisation oder dem neuen Post-Corona-Geist zuzuschreiben war, kann nur spekuliert werden. Wahrscheinlich war es eine Mischung aus allem.

Auch eher untypische Ballmusik beschallte die Hofburg.

Die Organisation hat sich jedenfalls einiges einfallen lassen, um das Ballvolk aller Altersklassen gut zu unterhalten. An insgesamt neun Standorten wurde Musik in den unterschiedlichsten Stilrichtungen geboten. Einziger Nachteil der Rundumbeschallung: Man fand kaum ein Plätzchen, wo man sich in moderater Lautstärke unterhalten konnte.

Aber auch für Nicht-Tänzer:innen gab es Unterhaltung und körperliche Betätigungsfelder. Zu Gunsten der Make-a-Wish Foundation konnte man seine Zielgenauigkeit beim Luftballon-Abschießen überprüfen und beim Hau den Lukas seine Kraft unter Beweis stellen. Der vermeintliche Testosterontester erfreute sich auch bei den Damen großer Beliebtheit. Soviel Krafteinsatz hat das Intarsienparkett der Hofburg vermutlich selten ertragen müssen.

(Bild: Voller Körpereinsatz für den guten Zweck)

Um Mitternacht brachte der selbsternannte “Apostel des Falken” Michael Patrick Simoner mit Falco-Ohrwürmern Stimmung in den Festsaal. Der kannte das Apothekenpublikum bereits, war er doch Mitternachtseinlagen-Wiederholungstäter. Es wurde dabei nicht nur am Parkett gesungen und geklatscht. Auch Präsidentin Mursch-Edlmayr hielt es in der Kammerloge bei den Gassenhauern nicht mehr auf ihrem Platz. Sportlicher wie spaßiger Höhepunkt war wie immer die traditionelle Mitternachtsquadrille.

Falco in Wien ist Garant für Stimmung.

Kaum ein Durchkommen gab es in der stimmungsvollen Campari-Bar. Und ebenfalls beliebt: Die Crash-Tanzkurse in der Latino-Bar der Geheimen Ratsstube. Während im Festsaal die offizielle Eröffnungszeremonie über die Bühne oder vielmehr das Parkett ging, wurde hier bereits kollektiv nach Anleitung zu lateinamerikanischen Rhythmen nicht nur das Tanzbein, sondern so ziemlich jedes Körperteil geschwungen.

Ausgelassene Stimmung bereits um 21:00 beim gratis Tanzkurs.

Ein besonderes Schmankerl fanden Liebhaber:innen des Wienerliedes beim Heurigen im Gartensaal. Dort gab Liedermacher und Dichter Ernst Molden (Bild mit Hut) eine Stunde lang Wienerisches vom Feinsten zum Besten.

Was auch auffiel: Der hohe Anteil an jungen Ballgästen. Apotheke ist zumindest in der Hofburg auch für den Nachwuchs attraktiv.



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