Schwabe und AYP verleihen Forschungspreis


von

Astrid Janovsky

Gamerith (ganz rechts) und Gerstbauer (li außen) mit den Gewinner:innen

Fünf junge Pharmazeutinnen und Pharmazeuten wurden erstmalig mit dem Phytoforschungspreis ausgezeichnet. Die feierliche Übergabe fand im Rahmen des Balls der Pharmazie statt.

Wo könnte man eine feierliche Preisverleihung besser abwickeln als im “Zeremoniensaal” der Wiener Hofburg? Zum Zeichen der Zusammenarbeit zwischen dem Phytopharma-Unternehmen Schwabe und den Austrian Young Pharmacists (AYP) wurde der 1. Phytoforschungspreis im Sommer/Herbst 2024 entwickelt. Für die Initiative konnten drei Universitäten (Wien, Graz, Innsbruck) im Rahmen einer Kooperation gewonnen werden.

Leidenschaft für Wissenschaft und Innovation

Apotheker René Gerstbauer, Präsident der AYP und in verschiedenen Bereichen stark um die Förderung des pharmazeutischen Nachwuchses bemüht, fand mit seiner Idee der Anerkennung junger Forschender beim Phytospezialisten Schwabe ein offenes Ohr. “Als Präsident der Young Pharmacists Austria und mit unserer Leidenschaft für Wissenschaft und Innovation haben wir gemeinsam mit Schwabe Austria den Schwabe & AYP Phytoforschungspreis ins Leben gerufen, um die Bedeutung der Phytotherapie in der modernen Pharmazie zu unterstreichen”, erklärt Gerstbauer. “Der Preis zielt darauf ab, exzellente wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Pharmakognosie auszuzeichnen und Nachwuchsforscher:innen zu motivieren, die Zukunft der pflanzlichen Arzneimittel- und Naturstoffforschung mitzugestalten.”

Versteckte Talente

„Der Jugend gehört die Zukunft!“ bekräftigt Schwabe Austria Geschäftsführer Fritz Gamerith. Der zeigte im Rahmen der Preisverleihung nicht nur Engagement für die junge Forschung, sondern auch ein großes Talent als Moderator, und stahl dem eigentlich dafür vorgesehenen TV-Profi Christian Clerici glatt die Show.

Die Preisträger:innen des mit 1.500 Euro für die Masterarbeit und 2.500 Euro für die Dissertation dotierten Preises waren:

  • Mag. pharm. Dr. Andreas Wasilewicz, Universität Wien, Dissertation: „Exploring nature for novel anti-SARS-CoV-2 agents“
  • Mag. pharm. Martina Jozic, Universität Wien, Masterarbeit: „Fichtenbalsam in Dermatika –Formulierungsentwicklung, Stabilitätsstudien und Hautpermeation“
  • Mag. pharm. Martin Michael Kraus, Universität Wien, Masterarbeit: „Establishment of a human Th17 cell model for investigation of natural ROR-gamma inverse agonists“
  • Mag. pharm. Anna Deisl, Universität Innsbruck, Masterarbeit: „Analytische Untersuchung der Anthrachinone in Frangula alnus Mill. mittels SFC“
  • Mag. pharm. Julia Rosenbichler, Universität Graz, Masterarbeit: „Development of quality control methods for “dragon’s blood”, the red exudate of Croton lechleri Müll. Arg.“

“Mit dem Preisgeld bietet die Auszeichnung nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch eine exklusive Plattform zur Präsentation der prämierten Forschungsergebnisse” freut sich Gerstbauer, der mit goldenem Mascherl, passendem Kummerbund und gold-schwarzen Nike-Sneakers das vielleicht beste Bühnen-Outfit des Abends präsentierte. “Die Verleihung auf dem Ball der Pharmazie ermöglicht den Gewinner:innen, ihre Erfolge einem breiten Publikum zu präsentieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen.”

Großes Interesse

Besonders erfreulich: Das große Publikumsinteresse bei der Verleihung. Vor der Bühne tummelten sich nicht nur zahlreiche Freund:innen und Angehörige der Ausgezeichneten, die mit lautstarkem Applaus für die richtige Stimmung sorgten. Auch von den dienstälteren Apothekerinnen und Apothekern kam großer Beifall. Eine Preisträgerin war leider bei der Verleihung verhindert gewesen.



Newsletter

Bleiben Sie stets informiert!