Lieferando startet Apotheken-Lieferdienst in Deutschland


von

Ulrike Krestel

In Zusammenarbeit mit rund 60 Apotheken bringt das Unternehmen rezeptfreie Medikamente direkt vor die Haustür.AdobeStock_505029841/Kara

Der Essenslieferdienst Lieferando erweitert sein Geschäftsmodell in Deutschland und startet ab sofort die Auslieferung von Medikamenten. In Zusammenarbeit mit rund 60 Apotheken bringt das Unternehmen rezeptfreie Medikamente und Gesundheitsprodukte direkt vor die Haustür. Was in Österreich bereits seit einigen Jahren mit dem Lieferdienst Foodora funktioniert, findet nun auch in Deutschland Einzug.

Bisher setzten Apotheken in Deutschland hauptsächlich auf in der Apotheke angestellte Bot:innen oder klassische Paketdienste. Mit Lieferando kommt nun ein bekannter Anbieter aus der Gastronomie ins Spiel, der seine bewährte Logistik nutzen will, um sich auch im Gesundheitssektor zu etablieren.

Erfolgsmodell aus Österreich

Die Idee, Medikamente über Lieferdienste zu verteilen, ist nicht neu. In Österreich hat der Lieferdienst Foodora (ehemals Mjam) bereits seit einigen Jahren das Konzept erfolgreich umgesetzt. Der Service funktioniert ähnlich wie bei der Essensbestellung: Kunden wählen über die App ihre Apotheke und die gewünschten Produkte aus, und ein Kurier liefert die Bestellung in kurzer Zeit aus.

Win-win-Situation mit Herausforderungen

Vorteile ergeben sich dabei sowohl für Apotheke als auch Lieferdienst. Die Apotheken können eine breitere Kundschaft erreichen und auf die veränderten Einkaufsgewohnheiten reagieren, während Lieferando und Foodora sich als universelle Lieferdienste positionieren, die nicht mehr ausschließlich auf Essen spezialisiert sind. Herausforderungen wie der ordnungsgemäße Transport oder datenschutzrechtliche Fragen lassen sich durch den Blick auf das österreichische Modell lösen.

Lieferservice von Foodora Österreich

Wie Hauszustellung in Österreich aussehen kann, beschriebt Apotheker Mag. Viktor Hafner im Podcast “tara&talk”.



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