Mit den enormen Regenmengen ist es in den kommenden Tagen vorbei. Die Pegelstände gehen zurück, dennoch bleibt die Lage angespannt – mit dem Rückgang zeigt sich aus der Ausmaß der Schäden. Eine Situation, die auch die Österreichischen Arzneimittelgroßhändler zu spüren bekommen – und bis jetzt gut bewältigt haben.
Vonseiten des Arzneimittelgroßhändlers Kwizda Pharmahandel mussten in einzelnen Regionen, die stark von Überflutungen betroffen waren, teilweise mehrere Zustellversuche unternommen werden, um die Ware schließlich zu liefern. Dennoch konnten gestern in etwa 98 Prozent der Kund:innen erfolgreich beliefert werden. Ein großes Dankeschön richtet der Großhändler auf Anfrage von TARA24 an alle Beteiligten, insbesondere an die Fahrer:innen, die unter diesen extremen Wetterbedingungen hervorragende Arbeit geleistet haben. In dieser Situation habe sich der pharmazeutische Großhandel einmal mehr als verlässliches Rückgrat der Arzneimittelversorgung erwiesen.
Auch beim Arzneimittelgroßhändler PHOENIX ist das vorrangige Ziel, die Arzneimittelversorgung der Apotheken in ganz Österreich sicherzustellen.
“Gerade in Niederösterreich sind aktuell einige Regionen durch teilweise blockierte Straßen – und Transportwege nur schwer zugänglich, was unsere Logistik erschwert. Wir haben jedoch unser PHOENIX Logistikteam mit Mitarbeitern und zusätzlichen Fahrzeugen verstärkt, um sicherzustellen, dass Apotheken weiterhin zuverlässig versorgt werden. Die Gesundheit der Bevölkerung hat für uns oberste Priorität, und wir tun alles, um auch in dieser schwierigen Lage schnell und effizient zu reagieren”, sagt Gerhard Waberer, Managing Director von PHOENIX Österreich.
Foto: PHOENIX
Situation in Niederösterreich
Nach wie vor dramatisch ist die Situation Niederösterreich, heißt es in einer Presseerklärung der Niederösterreichischen Regierung. Die Aufräumarbeiten würde wochen- und monatelang dauern. Schadenskommissionen würden gebildet, die in die Gemeinden kommen, um die Schäden aufzunehmen. Aktuell zähle man in Niederösterreich 21 Dammbrüche, weiters seien 1.120 Objekte in den letzten Tagen evakuiert worden, 2.214 Personen waren davon betroffen. 49 Personen mussten mit dem Hubschrauber geborgen werden. Rund 765 Menschen wurden kurzfristig oder sind noch untergebracht in sogenannten organisierten Unterkünften. 26 Gebiete sind derzeit durch Hochwasser oder vermurte Straßen nicht erreichbar. In den nächsten Tagen werde versucht, diese wieder freizubekommen. Aktuell seien 22 Gemeinden ohne Trinkwasserversorgung, 14 ohne Kanal und rund 2.400 Haushalte ohne Strom. 271 Straßen gesperrt und die Westbahn verkehre nach wie vor nicht.
Apothekerkammer unterstützt Mitglieder
Die Apothekerkammer betont auf Nachfrage von TARA24, dass sie ihren Mitgliedern in dieser Notsituation selbstverständlich für rechtliche und wirtschaftliche Fragen jederzeit zur Verfügung, betroffene Apotheken würden bestmöglich unterstützt. Darüber hinaus würde die Medikamentenversorgung zu jederzeit sichergestellt.
Apotheken in NÖ stark getroffen
Besonders dramatisch ist die Lage in Niederösterreich. Betroffen sind auch Apotheken, wie etwa die Stadtapotheke in Mödling, die das Hochwasser während des Nachtdiensts erreicht hatte sowie die Tullnerfeld-Apotheke, die geschlossen bleibt.
“Aufgrund der Hochwasserlage ist die Apotheke bis auf Weiteres geschlossen”, heißt es auf der Homepage der Tullnerfeld-Apotheke in Niederösterreich. Laut eines Beitrags des Fernsehsenders Puls 24 sei die Lage im Tullnerfeld besonders zugespitzt. “Der Hauptraum des Bahnhofs und die Apotheke (die Rede ist von der Tullnerfeld-Apothke) stünden knöcheltief unter Wasser.
Gestern vermeldete die Stadtapotheke Mödling Hochwasseralarm auf Instagram, den man “dank helfender Hände und Freunde” wieder in den Griff bekommen hat.
https://www.instagram.com/reel/C_8pSiKq8WI/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==