Lange wurde im Vorfeld darüber diskutiert – nun ist sie da: die verpflichtende Fortbildung für Apothekerinnen und Apotheker. TARA24 hat die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Plus: die wichtigsten Infos zum Nachhören im tara&talk-Podcast mit Mag. Stefan Deibl, Leiter der Fortbildungsabteilung der Apothekerkammer.
Die Unsicherheit unter den Apotheker:innen war groß: wie sollte man zukünftig die geforderten Fortbildungspunkte „sammeln“ können? Im Podcast „Tara&Talk“ brachte Mag. Stefan Deibl, Leiter des Fortbildungsreferats der Österreichischen Apothekerkammer, Licht in das Dunkel der Unwissenheit.
150 Punkte in 3 Jahren
Die Fakten:
- Innerhalb von 3 Jahren müssen 150 Fortbildungspunkte gesammelt werden. Pro 30 Minuten akkreditierter Fortbildung gibt es einen Punkt. Es steht den Veranstaltern frei, die Schulungszeit über den akkreditierten Zeitraum mit werblichen Inhalten zu verlängern.
- Unterschieden werden dabei AFPs und FFPs. AFPs (akkreditierte Fortbildungspunkte) gibt es für pharmazeutische und wirtschaftliche Inhalte , FFPs (freie Fortbildungspunkte) für sonstige apothekenrelevante Themen. Darunter fallen zum Beispiel Kommunikationstrainings.
Präsenz, digital oder Literaturstudium
Auch durch Literaturstudium mit anschließendem Wissenstest können Punkte erlang werden. Ein Text mit 7.000 Zeichen führt zu einem Punkt.
Ebenso besteht für Podcasts die Möglichkeit der Akkreditierung, wenn eine Lernerfolgskontrolle nachgeschaltet ist. Diese entfällt lediglich bei Präsenzveranstaltungen und Live-Webinaren. Bei Online-Schulungen on Demand ist ebenfalls ein anschließender Test für die Punktevergabe erforderlich.
16 der 150 Punkte müssen in Präsenzveranstaltungen erworben werden. Auch eine Teilnahme an akkreditierten Events in anderen Ländern ist möglich. Die Anrechnung erfolgt dann in Einzelprüfung durch die österreichische Apothekerkammer.