Apothekerin begeistert Teenager mit Gesundheitsvortrag


von

Astrid Janovsky

Die Schülerinnen und Schüler zeigten ihre Begeisterung über den Apotheken-Vortrag auf Instagram.HAk HAS Bludenz Instagram

Apothekerin Mag. pharm. Caroline Slupetzky überzeugte die Schülerinnen und Schüler der HAK/HAS Bludenz mit ihrem Gesundheitsvortrag so sehr, dass ihre Tipps sogar im Instagram-Kanal der Schule gepostet wurden.

“Sie haben mich aktiv angesprochen”, erzählt Caroline Slupetzky, Konzessionärin der Apotheke Bludenz Stadt, wie es zu dem Vortrag in der Schule kam. Dieser fand im Rahmen eines Projekts statt, in dem Schüler Vorträge für ihre Mitschüler organisieren. Die Inhalte richtete die Apothekerin gezielt auf die Erlebenswelt der Jugendlichen aus: “Es ging darum, welche Medikamente man zu Hause haben sollte, also wie man am besten eine Hausapotheke zusammenstellt. Ich habe das dann noch um eine kurze Info zu den Beschwerdebildern ergänzt, die üblicherweise Teenager zu Hause betreffen.”

Tipps zu Krankheiten und dem Einsatz des Hausverstandes

Slupetzky, die auch standespolitisch aktiv ist, nutzte die Gelegenheit, um den Jugendlichen das Bild der Apotheke zu vermitteln. “Ganz wichtig war mir der Punkt, dass wir in der Apotheke Vertrauenspersonen sind, und, um die richtige Therapie anraten zu können, auch alle Symptome genau wissen müssen”, erzählt die Apothekerin. “Bauchweh ist ein weit verbreitetes Symptom – aber dass Magenschmerzen, Menstruationsschmerzen, Blähungen und Darmkrämpfe bei einem Durchfall unterschiedlich therapiert werden und wir deswegen etwas genauer nachfragen, hat für große Augen gesorgt. Sehr wertvoll hat die Lehrerin gefunden, dass ich betont habe, dass man auch etwas an sein eigenes Immunsystem glauben darf und nicht beim ersten Anzeichen eines Schnupfens schon eine Ärztin konsultieren muss.” 

Auch der Arzneimittelversand mit seinen versteckten Gefahren wurde thematisiert und Slupetzky konnte für einige Aha-Momente sorgen: “Ich habe auf die Gefahr des Online-Handels außerhalb von Apotheken hingewiesen und die Teenager staunten nicht schlecht, welche große Mengen illegaler Medikamente aufgegriffen werden – und um welche Summen es dabei geht!”

Fortsetzung bereits fixiert

Der Vortrag war für die Apothekerin eine Herzensangelegenheit. “Ich finde es superwichtig, die Gesundheitskompetenz der Menschen zu verbessern”, erklärt sie ihre Beweggründe. “Das Internet, die damit einhergehende Informationsflut und vor allem auch Social-Media haben leider etwas den Hausverstand und das Gespür für den Körper verdrängt und viele Menschen scheinen schon mit kleineren Wehwehchen überfordert und fühlen sich hilflos. Ich sehe es als meine Aufgabe als Apothekerin, dieses Wissen und Verständnis von Gesundheit und Krankheit wieder in die Köpfe zu bringen.”

Offensichtlich konnte die Apothekerin die Teenager überzeugen, denn der Vortrag fand sogar positiven Niederschlag im Instagram-Kanal der Schule. Dort wurden in mehreren Beiträgen die Infos der Apothekerin wiedergegeben. Slupetzky freut sich: “Für das nächste Jahr bin ich schon wieder eingeladen worden.”



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