Apothekenumsätze steigen wieder


von

Astrid Janovsky

Vor allem der OTC-Bereich hat sich laut ApoLife-Gruppe in Q1-3 positiv entwickelt.AdobeStock_781982074/Aspernaut

Die Apothekengruppe ApoLife veröffentlicht die Umsatzentwicklung ihrer Mitgliedsbetriebe und vermeldet ein Plus im freiverkäuflichen Segment. Im rezeptpflichtigen Bereich zeigt sich allerdings kaum Bewegung.

Die kumulierten Verkaufszahlen von ApoLife, der größten Apothekengruppe Österreichs (113 Apotheken in allen Bundesländern), für die ersten drei Quartale 2024 liegen vor. Das Fazit: Das Bild von Stagnation wandelt sich positiv in Richtung Zuwächse, vor allem im freiverkäuflichen Sortiment und hier speziell bei klassischen Infekt-bezogenen Medikamenten. Im Bereich der rezeptpflichtigen Medikamente insgesamt zeigt sich allerdings weiterhin kaum Bewegung mit einem Plus von knapp 5% und damit nur geringfügig über der kumulierten Inflationsrate. Angesichts der gestiegenen Kosten bleibt maximal ein ausgeglichenes Ergebnis.

Im Vergleich zum selben Zeitraum 2023 haben die Umsätze, großteils den grassierenden Infektionswellen geschuldet, speziell bei Ohrenmitteln (+ 16,3 %), Schmerz- und Rheumamitteln (+13 %), Haut- und Schleimhautmitteln (+11,3 %) sowie Husten- und Erkältungsmitteln (+ 9,5 %) nominell spürbar zugelegt. Kosten- bzw. inflationsbereinigt bleibt unterm Strich eine leichte wertmäßige Steigerung – eine erfreuliche Verbesserung gegenüber dem Abwärtstrend in der ersten Jahreshälfte. Besonders schwach haben sich dagegen die Umsätze bei Beruhigungs- und Schlafmitteln sowie Herz- und Kreislaufmitteln (Umsatzplus jeweils unter der Inflationsrate) entwickelt.



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